Der Reluktanz
Schrittmotor
Wird ein Schrittmotor mit
der Hand gedreht, so wird bei den meisten Schrittmotoren eine Rastung zu spüren
sein. Warum ist das so?
Warum kommen viele
Anwendungen mit Schrittmotor ohne Getriebe aus? Warum ist ein Schrittmotor so robust?
Wann ist es sinnvoll einen Schrittmotor einzusetzen?
Hierzu möchte ich zunächst
die drei allgemeinen Bauformen eines Schrittmotors erklären.
Der Reluktanz Schrittmotor
Der Reluktanz Schrittmotor
war der erste in Serienmotor der Schrittmotorfamilie. Ohne Bestromung der
Motorwicklungen ist nahezu kein magnetisches Rastmoment dieses Motortyps beim
Drehen der Motorwelle zu spüren. Der Rotor mit seinen gezahnten Polen ist nicht
permanetmagnetisch, sondern besteht aus weichmagnetischem Material. Ebenso ist
der äussere Rückschluss aus weichmagnetischem Material gefertigt.
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Nebenstehendes Bild zeigt,
wie sich die Rotorzähne immer wieder auf die Polzähne ausrichten. Der Begriff
Reluktanz stammt von der Kraft, die einen drehbar gelagerten Eisenstab in
einem Magnetfeld in Richtung des geringsten magnetischen Widerstands
(Reluktanz) bewegt. Beim Fortschalten des Stromes (Kommutierung) auf die
jeweils nächstfolgende Wicklung wird jeweils ein sogenannter Schritt
ausgeführt. Die Stromrichtung der Wicklung ist hierbei egal, weil nur
Weicheisen angezogen wird, und kein magnetisch gepolter Ferrit. Nebenstehendes Modell
besitzt einen Rotor mit 25 Zähnen und einen Stator mit 2 Polpaaren. Nach 4
Schritten hat sich der Rotor im Uhrzeigersinn um einen Zahn weiterbewegt. |
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