Unipolarschaltung

 

Motoren, die mit der Unipolarschaltung betrieben werden, benötigen mindestens 5 Anschlussleiter. Hier ist jeweils eine Wicklung pro Phase in der Mitte angezapft und herausgeführt. Üblicherweise hat ein derart angeschlossener Motor demnach 6 Anschlüsse.

 

Immer nur eine Wicklungshälfte ist stromdurchflossen, die Mittelpunktanzapfung liegt hierbei auf festem Potential und braucht von der Ansteuerelektronik nicht geschaltet werden. Der Stromfluss pro Wicklungshälfte geschieht immer nur in eine Richtung, daher auch ihr Name -> Unipolar-Schaltung.

       

Obige Schaltung zeigt wie die Motorwicklung mit einer unipolaren Motorsteuerung geschaltet wird. Alle 4 Emitter- (Source-) Anschlüsse der Schalttransistoren liegen hierbei gegen 0V Bezugspotential.  Somit benötigen die Basis- (Gate) Anschlüsse der Schalttransistoren keine spezielle galvanische Trennung oder Spezialschaltung und können direkt aus der Logik heraus angesteuert werden.

Da immer nur eine Spulenhälfte bei der Unipolarschaltung stromdurchflossen ist, wird auch ein kleineres inneres Magnetfeld aufgebaut, im Vergleich zu einer komplett stromdurchflossenen Spule (wie Bipolarschaltung). Dies ist ein Nachteil der Unipolarschaltung.  Motoren, die in der bipolaren Schaltung betrieben werden erzielen dadurch ein höheres Drehmoment.

Motoren die in der Unipolar-Schaltung betrieben werden können grundsätzlich auch bipolar verschaltet betrieben werden. Hierzu wird die Mittelanzapfung der Motorphasen nicht benutzt.

 

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Infos/Fragen an:  Peter@Goetz-Automation.de

 

 

 

 

 

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